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Insider-Wissen: Die schönsten Plätze in der Region
Waren (Müritz) - Müritzeum "Haus der 1000 Seen"
Nach mehr als vierjähriger Planungs- und 595-tägiger Bauzeit wurde am 02. August 2007 Warens ungewöhnlichstes Gebäude und das zweitgrößte Museumsneubauprojekt des Landes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Binnen des ersten Monats wurden 70.500 Besucher gezählt, die sehr zufrieden und beeindruckt waren und das Haus als „etwas ganz Besonderes“ loben.
Der kontrastreiche Gegensatz des hochmodernen Gebäudes zu den Naturhistorischen Landessammlungen Mecklenburg-Vorpommerns wecken Interesse und Spannung. Mit dem ehemaligen Müritz-Museum hat dies nicht(s mehr viel) zu tun. Neue Medien – Touchscreen, Beamer - fanden vielfältigen Einsatz. Auf alle Fälle gibt es viel wissenswertes zum Entdecken, Anfassen und Ausprobieren.
Das MÜRITZEUM ist mehr: das Erlebnis- und Informationszentrum in Waren (Müritz) hat eine einzigartige Architektur, die nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern ihresgleichen sucht. Teilweise steht das Gebäude im Wasser. Die Fassade aus verkohltem Holz ist deutschlandweit nicht noch einmal zu finden. Die Ausstellungspräsentation zählt zum Sehenswertesten weit und breit. Die Infrastruktur verbessert sich nicht nur für die Urlauber deutlich, so ein Ziel des MÜRITZEUMs. Es informiert darüber hinaus als „Welcome Centre“ über die Vielfalt der Angebote in der Region.
Die Eintrittspreise für das MÜRITZEUM bewegen sich knapp unterhalb der Kosten einer normalen Kinobesuches. Dafür kann man aber durchaus länger als zwei Stunden alles genießen, was das weitläufige Areal mit dem „Haus der Sammlungen“, Park, Spielplatz und Aquarium im "Haus der 1000 Seen" zu bieten hat.

Bollewick (gesprochen Bolleeh-wick] ist eine kleine Gemeinde mit einer ganz langen Ortsdurchfahrt – ein ehemaliges typisches Bauerndorf. Die Gemeinde liegt in wenige Kilometer südwestlich der Müritz. Die Stadt Röbel/Müritz ist nur 3 km entfernt. Zu Bollewick gehören die Ortsteile Nätebow, seit 1261 der urkundlich erwähnte Ursprung des Ortes, und Spitzkuhn.
Überregional bekanntes Wahrzeichen und Aushängeschild der Gemeinde Bollewick ist eine Feldsteinscheune – die mit 125 mal 34 m größte Feldsteinscheune Deutschlands. Dieses einmalige Bauwerk von Baron Adolph Theodor Wilhelm von Langermann zu Erlenkamp und Spitzkuhn konnte in seiner Ursprungsform wiederhergestellt werden. Die Grundmauern wurden 1881 aus behauenen Feldsteinen errichtet, darauf kam ein Aufbau aus Backstein.
Die Scheune hat sich seit ihrer grundlegenden Rekonstruktion zu einem kulturellen Anziehungspunkt der Müritz-Region entwickelt. Hier finden seit 1994 unter anderem auch überregional beachtete Märkte, Konzerte und Theateraufführungen statt. „Die Scheune“ Bollewick liegt an der Verbindungsstraße von Röbel/Müritz zur Bundesstraße 198. Die BAB-Anschlussstelle Röbel (Berlin–Rostock) ist ca. 8 km entfernt. Aufgrund ihrer Bedeutung hat sie mittlerweile täglich geöffnet. Drei Dauerausstellungen informieren über die Mecklenburgische Seenplatte, die Müritz-Region und speziell „die Röbeler Ecke“. Zahhlreiche Erzeuger, Händler und Dienstleister sind seit Anbeginn der neuen Nutzung mit von der Partie. Die SCHEUNEN-Gastronomie ist eine der Ersten im Land, die sich auf BIO-Hotel spezialisiert hat und auf verschiedenen Ebenen rustikal-geschmackvoll eingerichtet wurde.
Sehenswert für die Anhänger von Kunst und Kram ist auch der in vierwöchigen Abständen ausgetragene Trödelmarkt. Beim Bummel um die Scheune stoßen Sie bestimmt auf die benachbarte gläserne Produktion von Damwild. Der nahegelegene renaturierte Dorfteich lädt zu einer Umrundung an. Einen Steinwurf weiter finden Sie ein Buchenlabyrinth mit Märchenpark.
Liebhaber historischer Bauten sollten sich die Dorfkirche in Nätebow anschauen. Sie ist ein für landliche Verhältnisse großer rechteckiger Backsteinbau mit einem Kreuzrippengewölbe aus dem 14. Jahrhundert und war ursprünglich als spätmittelalterliche Wehrkirche angelegt. Im Inneren der Kirche befindet sich ein vierflügligen Schnitzaltar von 1522.

Sietow
zählt zwar nur 35 Einwohner je qkm und hat insgesamt kaum mehr als 650 ständige Bewohner – aber stets ein Mehrfaches an Gästen. Und das fast das ganze Jahr hindurch. Denn dank der Lage unmittelbar am Westufer der Müritz (Sietower Bucht) und im Zentrum des Städte-Dreiecks Waren (Müritz), Malchow und Röbel/Müritz ist es schon ein ganz besonderes Örtchen. Charmant und „Abseits der Chausse“, wie auch eine viel beachtete Filmproduktion über das Dörfchen Sietow lautete. Die Ortsteile Hinrichsberg, Sietow-Dorf mit dem Hafen und Zierzow komplettieren die charmante Gemeinde, die das „gewisse Etwas“ hat. Sietow wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Name kommt vom altslawischen Wort „zytko“, was etwa „Kornauge“ bedeutet. Auch heute noch wird der Getreideanbau groß geschrieben, doch zunehmenden Anteil hat der Tourismus. Eine ganzjähriger Anziehungspunkt ist der Bauernmarkt mit Landcafé – typisch mecklenburgisch und mit vielen Produkten aus der Region. Geheimtipp: die Jensen-Torte. Zu den touristischen Angeboten zählen ein Bootscenter in der Hafenanlage an der Sietower Bucht und die kleinen, gemütlichen Gaststätten, die sich auf frischen (Räucher) Fisch spezialisiert haben. Beispielsweise gibt es die „Knoblauchforelle“ nur hier – diese Gaumenfreude wird sogar bis nach Skandinavien exportiert. Sehenswert sind das aus der Raubritterzeit stammende Hinrichsberger Schloss mit einem unterirdischem Verlies und die aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts stammende Dorfkirche.
Eine feste Tradition hat das alljährlich Mitte August stattfindende Sietower Hafenfest, das Besucher aus nah und fern anzieht.

Der Naturpark Nossentiner-Schwinzer Heide wurde erst 1990 einstweilig und 1994 endgültig festgesetzt.
Mit 36.500 ha zählt er zu den größeren Naturparks. Gelegen ist er zwischen den Städten Plau am See, Goldberg, Krakow am See, Malchow und Waren (Müritz). Zu gut 60 Prozent besteht er aus Wald. Seine 60 Seen, ausgedehnten Flächensander, Moore und die Quellgebiet von Mildenitz und Nebel machen ihn als Europäisches Vogelschutzgebiet besonders interessant.
Diese Kulturlandschaft entstand durch die Eiszeit vor 15.000 Jahren und das Zutun der Menschen über viele Generationen.
Der Sander ist der Kern des Naturparks, der heute fast ausschließlich von Kiefernwäldern bedeckt ist. Die zahlreichen Rinnenseen haben meist sehr klares Wasser und große Sichttiefen. Selten gewordene Tier- und Pflanzengemeinschaften sind hier zu finden.
Mehr als 140 Brutvogelarten wurden nachgewiesen. Neunzig weitere treten als Durchzügler und Nahrungsgäste .
Herausragend sind die Vorkommen von 15-16 Brutpaaren des Seeadlers, 11 Paaren des Fischadlers und 12-15 Brutpaaren der Großen Rohrdommel.
Das Kultur- und Informationszentrum „Karower Meiler“ ist 10 -17 Uhr täglich geöffnet und mit seiner interessanten Ausstellung einen mindestens einstündigen Besuch wert.

Ankershagen liegt unmittelbar am Müritz-Nationalpark auf einem eiszeitlichen Endmoränenrücken in Ost-West-Richtung, der die Wasserscheide zwischen den in die Ostsee, und den in die Nordsee fließenden Gewässern bildet: Nach Norden fließen die Bäche in die Ostsee ab und nach Süden in die Nordsee – über die Havel in die Elbe. Dort finden Sie auch die Havelquelle – seit 2007 genau so eine Attraktion für sich, wie es der waldumrandete Mühlensee ist. Mehr wird dazu aber nicht verraten.
Megalithgräber und Gräber aus der Bronzezeit bezeugen die menschliche Besiedlung bis in das 3. Jahrtausend v. Chr. Zwischen Bornhof und Bocksee findet sich eine ganze Ansammlung von Hügelgräbern. Ein besonders hervorgehobenes Hügelgrab liegt etwa 500 Meter südlich von Friedrichsfelde. Der Sage nach hat hier vor langer Zeit ein König seine Lieblingstochter bestatten lassen. Die erste sichere schriftliche Kunde über die Besiedlung stammt aus dem Jahr 1252.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Ankershagen zählt die mittelalterliche Wasserburgruine. Ihre Wehrmauer wurde 1997 zum Teil erneuert. Gleich daneben steht ein zwischen 1550 und 1570 errichtetes Wehrschloss des Familie von Holstein, denen damals der Ort gehörte, zeitweilig eine Schule war und nun vom Blauen Kreuz genutzt wird.
Eine Besonderheit ist das Gutsschloss in Rumpshagen. Es ist mit einem Glasputz versehen, der sehr selten und in Mecklenburg einmalig ist. Teile davon sind restauriert. Der Wohnsitz einer Künstlerfamilie ist gleichzeitig Galerie mit einer aktuellen Ausstellung.
Im Ortsteil Friedrichsfelde ist eine sehenswerte Nationalpark-Informationsstelle für Bürger und Gäste eingerichtet. Sehenswert: von hier aus können sie während der Nistzeit einem Adebar-Pärchen und dessen Jungen ins Nest schauen – via Kamera.
Die Kirche von Ankershagen ist eine frühgotische Feldsteinkirche mit Formteilen aus Backstein. mit einer schon von außen auffälligen Bedonderheit: Der quadratische Chor hat ein kuppelförmiges Kreuzrippengewölbe, das auf drei quadratischen Pfeilern ruht und einen mit achteckigen Fachwerkaufsatz trägt. Zur Inneneinrichtung gehört unter anderem eine mit reichem Beschlagwerk versehene hölzerne Taufe von 1618.
Weitaus wertvoller, wenn auch meist keine Originale, sind die Exponate im benachbarten Heinrich-Schliemann-Museum, das sich zu einer prosperierenden Forschungs- und Begegnungsstätte des Troja-Entdeckers entwickelt hat. Dem Abenteurer und Kaufmann, der hier seine Kindheit verlebte, ist das Museum gewidmet. Besonders interessant wird es, wenn der Museums-Chef am 1. Sonntag im Monat seine Vorträge hält.